Rainer Kruse ist Nordostdeutscher Tennismeister
Rainer Kruse ist Nordostdeutscher Meister in der Altersklasse H45. Damit holte er den größten Erfolg in der Geschichte der Tennisabteilung von Viktoria Gesmold.
Eigentlich sah Kruse das Turnier nur aus dem Blickwinkel des „LK-Tourismus“. „LK“ steht für das offizielle Punktesystem der „Leistungsklassen“. Je mehr Siege bei Mannschaftsspielen oder Turnieren, desto mehr Punkte für die persönliche Statisitk. Diese Einstufung bestimmt auch die Aufstellung in Mannschaften sowie Setzlisten der Championate.
Bei einer Nordostdeutschen Meisterschaft treten so hochklassige Spieler an, auf die Rainer Kruse selbst in der Verbandsliga mit seinem Verein Viktoria Gemsold nicht trifft. In Celle waren Regionalligaspieler und Athleten mit Platzierungen auf der DTB-Rangliste dabei. „Ein Sieg in der ersten Runde war mein Ziel“, sagt Kruse. Am zweiten Turniertag was Ausscheiden mit Anstand realistisch. Zeit für einen längeren Verbleib in Celle hatte Rainer ohnehin nicht, denn am Sonntag wollte er mit der talentierten Tochter Luisa zu einem Jüngstenturnier nach Nordenham weiterreisen.
„Etwa 90 Prozent meiner ersten Aufschläge trafen ins Feld“, blickt Rainer zurück. Gerade auf dem schnellen Hallenteppich ist sein Service die wichtigste Waffe. Hinzu kommen die körperliche Frische und mentale Stärke des 49-Jährigen. Es reichte, um auch im Viertel- und Halbfinale gegen Regionalligaspieler zu bestehen. Da hatte Rainer schon längst keine frischen Sporthemden mehr dabei. In der Umkleidekabine erlebte der Gesmolder noch, wie ein NDR-Fernsehteam einen Spieler in der Altersklasse der über 85-Jährigen portraitierte.
Beim Finale gegen Alexander von Hugo (THC Altona-Bahrenfeld) rettete sich Kruse in den Tie-Break und gewann den ersten Satz. Im zweiten Durchgang lag er schnell zurück. Ihm war klar: „Alexander ist jetzt ‚On Fire‘ und fällt irgendwann wieder runter.“ Kruse habe dann „einfach laufen lassen und nur ausprobiert, was was er nicht mag.“ Im Match-Tiebreak, der statt eines dritten Satzes gespielt wurde, hat Rainer „voll durchgeladen und alles getroffen“. Am Ende stand ein 7:6, 0:6 und 10:4 gegen den Hamburger. „Ich habe viermal das Spiel meines Lebens gemacht“, lautete Rainers Fazit des langen Wochenendes.
Den Erfolg begoss „Kleinappa“ am Sonntagabend daheim mit seinen Tennisfreunden. Auf dem Küchentisch stellte Tochter Luisa ihren Pokal ab, den sie vom Turniersieg in der Altersklasse U7 an der Nordseeküste mitgebracht hatte. Als Fahrerin für die Kleine war Mutter Henriette eingesprungen. Und Luisas Pokal ist sogar doppelt so hoch wie die Trophäe ihres Vaters. axro
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Rainer Kruse ist Nordostdeutscher Meister in der Altersklasse H45. Damit holte er den größten Erfolg in der Geschichte der Tennisabteilung von Viktoria Gesmold.
Eigentlich sah Kruse das Turnier nur aus dem Blickwinkel des „LK-Tourismus“. „LK“ steht für das offizielle Punktesystem der „Leistungsklassen“. Je mehr Siege bei Mannschaftsspielen oder Turnieren, desto mehr Punkte für die persönliche Statisitk. Diese Einstufung bestimmt auch die Aufstellung in Mannschaften sowie Setzlisten der Championate.
Bei einer Nordostdeutschen Meisterschaft treten so hochklassige Spieler an, auf die Rainer Kruse selbst in der Verbandsliga mit seinem Verein Viktoria Gemsold nicht trifft. In Celle waren Regionalligaspieler und Athleten mit Platzierungen auf der DTB-Rangliste dabei. „Ein Sieg in der ersten Runde war mein Ziel“, sagt Kruse. Am zweiten Turniertag was Ausscheiden mit Anstand realistisch. Zeit für einen längeren Verbleib in Celle hatte Rainer ohnehin nicht, denn am Sonntag wollte er mit der talentierten Tochter Luisa zu einem Jüngstenturnier nach Nordenham weiterreisen.
„Etwa 90 Prozent meiner ersten Aufschläge trafen ins Feld“, blickt Rainer zurück. Gerade auf dem schnellen Hallenteppich ist sein Service die wichtigste Waffe. Hinzu kommen die körperliche Frische und mentale Stärke des 49-Jährigen. Es reichte, um auch im Viertel- und Halbfinale gegen Regionalligaspieler zu bestehen. Da hatte Rainer schon längst keine frischen Sporthemden mehr dabei. In der Umkleidekabine erlebte der Gesmolder noch, wie ein NDR-Fernsehteam einen Spieler in der Altersklasse der über 85-Jährigen portraitierte.
Beim Finale gegen Alexander von Hugo (THC Altona-Bahrenfeld) rettete sich Kruse in den Tie-Break und gewann den ersten Satz. Im zweiten Durchgang lag er schnell zurück. Ihm war klar: „Alexander ist jetzt ‚On Fire‘ und fällt irgendwann wieder runter.“ Kruse habe dann „einfach laufen lassen und nur ausprobiert, was was er nicht mag.“ Im Match-Tiebreak, der statt eines dritten Satzes gespielt wurde, hat Rainer „voll durchgeladen und alles getroffen“. Am Ende stand ein 7:6, 0:6 und 10:4 gegen den Hamburger. „Ich habe viermal das Spiel meines Lebens gemacht“, lautete Rainers Fazit des langen Wochenendes.
Den Erfolg begoss „Kleinappa“ am Sonntagabend daheim mit seinen Tennisfreunden. Auf dem Küchentisch stellte Tochter Luisa ihren Pokal ab, den sie vom Turniersieg in der Altersklasse U7 an der Nordseeküste mitgebracht hatte. Als Fahrerin für die Kleine war Mutter Henriette eingesprungen. Und Luisas Pokal ist sogar doppelt so hoch wie die Trophäe ihres Vaters. axro
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